Rezension zu Der Unsterbliche von Joshua Tree

© Joshua Tree

Die Geschichte um den Unsterblichen war durch die Themenwahl und die akribische Ausarbeitung ein richtiger Lesegenuss. Was mir im Detail gefallen hat, werde ich dir spoilerfrei im Text mitteilen.

Fakten zum Buch:
Titel: Der Unsterbliche
Autor: Joshua Tree
Verlag: Selfpublishing
Erscheinungsdatum: 20. Mai 2023
Seitenanzahl: 385 Seiten
ASIN: B0C4QG5GPR

Inhaltsangabe:
Lebt der erste Unsterbliche längst unter uns?
Forscher eines Schweizer Biotech-Startups verkünden eine Sensation: Sie haben den Unsterblichkeitscode geknackt. Doch der Proband ihrer Studie, dessen DNA über Nacht zum wertvollsten Objekt der Welt geworden ist, flieht aus einem ihrer Labore. Zurück bleiben zwei Leichen. Um ihn aufzuspüren, beauftragen die Behörden FBI-Genetiker Mason Brown und die dänische Interpol-Agentin Jonna Nielsen. Doch ihre Ermittlungen, die sie durch halb Europa führen, werden immer mysteriöser: Ist der Gesuchte wirklich das Ergebnis genetischer Veränderungen? Oder alles nur perfekt inszenierter Betrug? Ihre einzige Chance auf Antworten liegt in der Ergreifung des Unsterblichen – und dafür bleibt ihnen kaum Zeit: Wenn sie ihn nicht innerhalb von 72 Stunden finden und in medizinische Behandlung geben, wird er sterben.
Ein rasanter medizinischer Thriller für Leser von Dan Brown und John Grisham. Wissenschaftlich fundiert an der Grenze aktueller Unsterblichkeitsforschung von Seraph-Gewinner und internationalem Bestsellerautor Joshua Tree.

(Quelle: https://www.amazon.de/Unsterbliche-Science-Fiction-Thriller-ebook/dp/B0C4QG5GPR/, Datum: 20. Mai 2023)
Vorabexemplar

Meine Meinung zum Cover:

Das Cover ist im wahrsten Sinne des Wortes ein richtiger Eye-Catcher. Das grüne Auge sticht richtig hervor und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. In der Mitte ist eine Silhouette einer Gestalt zu sehen. Was diese bedeutet kann man interpretieren. Hinter dem Auge kommt ein DNA-Strang hervor. Warum sich dieser darauf befindet, muss ich nicht näher erklären.

Meine Meinung zum Inhalt:

Im Klappentext zum Buch heißt es, dass es etwas für die Leserinnen und Leser von Dan Brown und John Grisham ist. Das kann ich definitiv bestätigen, denn der Autor Joshua Tree kann locker mit den Autoren mithalten. Ich merkte beim Lesen bald, dass er sehr viel Zeit in seine Recherche gesteckt hat. Die wissenschaftliche Aufbereitung der Alters- und Unsterblichkeitsforschung ist höchst interessant und aufregend. Dabei erstaunte es mich, wie weit die Forschung in diesen Gebieten bereits ist. An einer einzigen Stelle schweiften meine Gedanken ab, weshalb ich sie nochmal lesen musste. Dennoch fand ich nichts davon langweilig.

Lesen ließ sich das Buch durch den flüssigen Schreibstil des Autors in zügigem Tempo. Relativ viel der Geschichte las ich an einem einzigen Tag, weil meine Neugier so hoch war. Der grundsätzliche Aufbau des Thrillers war nicht neu. Mit den gewählten Themen hatte ich jedoch noch nie einen gelesen. Gerade deshalb war ich sehr angetan von der Idee des Autors und gespannt, wie er sie umgesetzt hatte. Die Geschehnisse folgten schnell aufeinander und ließen nur wenig Raum für ein Atmen schöpfen. Mehrere Wendungen erhöhten die Erzählgeschwindigkeit. Kurz nach Beginn der Ermittlungen wurde mir klar, dass etwas Größeres hinter all dem stecken musste. Internationale Verstrickungen, ein Fall von großer Brisanz, Verfolgungsjagden und Mord waren Elemente, die stetiges Mitfiebern ermöglichten.

Bei Mason Brown brauchte ich eine ganze Weile, bis ich mich auf ihn einlassen konnte. Zuerst war da eine gewisse Distanz, die sich später auflösen konnte. In der zweiten Hälfte verstand ich ihn viel besser und spürte auch sein Gefühlchaos. Joanna Nielsen wusste ich nicht einzuschätzen, dennoch war sie mir sympathisch. Im Verlauf merkte ich, dass die Beiden ein gutes Team ergaben, trotz Masons Alleingänge und Joannas Misstrauen. Alle beiden hatten eine Vergangenheit und ihre Eigenheiten.

Während dem Verlauf ergaben sich einige spannungsreiche und actiongeladenen Szenen. Der Kern der Geschichte wurde vor allem im Mittelteil greifbarer und brachte mir sehr klare Informationen. Ich erkannte die Zusammenhänge und war äußerst begeistert vom stimmigen Geschehen. Am besten hat mir vor allem das letzte Drittel der Geschichte gefallen. Kurz vor dem Ende gab es eine Begegnung, die ich als erhaben bezeichne. Anders lässt sich dieser Moment nicht beschreiben. Joshua Trees Beschreibungen waren sehr eindrücklich. Am Ende gab es einen guten Ausgang, denn ich allerdings in dieser Form nie und nimmer erwartet hätte. Der Epilog setzt dem Ganzen ein stimmiges i-Tüpfelchen auf.

Mein Fazit:

»Der Unsterbliche« ist ein starker Einzelband voller Spannung, Nervenkitzel und vielen actionreichen Szenen. Die Alters- und Unsterblichkeitsforschung machten diesen Thriller noch aufregender, weil der Autor den Stand der aktuellen Forschung verarbeitet hatte. Akribisch genau und aufschlussreich arbeitete er die Informationen in sein Buch ein und schuf damit eine starke Geschichte. Bei Mason brauchte ich eine Weile, bis ich Verbindung zu ihm aufbauen konnte. Joanna mochte ich auf Anhieb. Die verschiedenen Wendungen brachten mich zum Mitfiebern und Miträtseln. Auf das Ende war ich nicht gefasst und war dementsprechend überrascht. Gleichzeitig war es grandios und schloss die Geschichte stimmig ab.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Bewertung: 5 von 5.

Das Buch wurde von mir vorabgelesen. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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