Rezension zu Space Marshal Trish Asare Band 6: Welteneiner – Schatten des Krieges von Ivan Ertlov

© Cover: Ivan Ertlov, Foto: Viktoria M. Keller

Band 6 enthielt gute, alte Ermittlungsarbeit von Trish und Andrew und war damit mit viel Spannung gespickt. Unten im Text teile ich dir mit, was mir an der Geschichte gefallen hat.

Fakten zum Buch:
Titel: Welteneiner – Schatten des Krieges
Autor: Ivan Ertlov
Verlag: ‎Selfpublishing (‎Independently publ.)
Erscheinungsdatum: 29. Januar 2025
Seitenanzahl: ‎216 Seiten
ISBN: 979-8308710547

Inhaltsangabe:
Wer entführt Cherubim und Elohim?
Der Krieg ist endgültig vorbei, und alle bekannten Völker der Galaxie arbeiten mit Hochdruck an dem Gemeinschaftsprojekt Weltenwandel, einer Brücke in die Dimension der Verteidiger allen Lebens. Ein Unternehmen, das Jahre, wenn nicht Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird, bevor sich die erste Testsonde auf den Weg machen kann. Das ist Trish nur recht – zum einen will sie es natürlich nicht versäumen, wenn eine vereinte Streitmacht in den Krieg gegen das grauschwarze Verderben eingreift, zum anderen genießt sie aber wieder die Routine und den Nervenkitzel des Polizeidienstes. Politisch wird es erst wieder, als auf Planeten der raumfahrenden Völker Cherubim und Elohim spurlos verschwinden. Natürlich gibt es noch immer Ressentiments und Rachegelüste, besonders bei jenen, die im Krieg Freunde und Familie verloren hatten. Aber kann dies wirklich alle Vermisstenfälle erklären? Oder steckt etwas anderes, viel Bizarres hinter den Vorkommnissen?

(Quelle: https://www.amazon.de/Welteneiner-Schatten-Krieges-Science-Fiction-Thriller/dp/B0DVCBTVCX/, Datum: 21. Februar 2025)
Rezensionsexemplar

Meine Meinung zum Cover:

Auf dem Cover ist in der Mitte ein Planet zu sehen. Oberhalb befindet sich ein mit Wolken bedeckter Himmel, unterhalb eine Bergkette mit ein wenig Nebel. Ich ahne, was die Darstellung zeigen soll, bin mir jedoch nicht ganz sicher. Die blaue Farbe macht das Cover etwas unscheinbar, dennoch hat es etwas für sich.

Meine Meinung zum Inhalt:

Nach den heftigen Ereignissen der letzten Bände war es an der Zeit, dass Trish und Andrew zu ihren Wurzeln zurückkehren, wenngleich sie ihre kriegerische Seite wohl niemals mehr komplett ad acta legen können. Autor Ivan Ertlov ließ uns mit diesem Band etwas Atem schöpfen, bevor im Nächsten und Letzten die Abenteuer des ungleichen Duos zu Ende gehen. Sein Schreibstil ist humorvoll, direkt und wunderbar unverblümt.

Bereits der Prolog machte klar, dass etwas Kriminelles vor sich ging. Im ersten Kapitel erlebte ich Trish und Andrew in gewohnter aufeinander abgestimmter Aktion. Kurz darauf bekamen die Beiden einen brisanten Auftrag: Sie sollten das spurlose Verschwinden von einzelnen Cherubim und Elohim aufklären. Schnell wurde klar, dass die Vermisstenfälle den erst kürzlich geschlossenen Frieden in Gefahr brachten.

Das Ermittler-Duo begann sofort jede noch so kleine Spur zu verfolgen, was sich als schwierig erwies, denn es gab so gut wie keine. Es blieb ihnen nichts anderes übrig als die Tatorte zu besuchen und jedem Verdacht nachzugehen, sei er noch so abstrus. Interessanterweise deckten sie mehr auf als sie eigentlich wollten. Mit der gesamten Handlung waren Xenophobie (Fremdenfeindlichkeit) und Rassismus verbunden. Viele Bewohner der unterschiedlichen Heimatsysteme hegten Wut, Hass oder Verachtung für die Cherubim, weil sie enorme persönliche Verluste durch sie oder den Krieg erlitten hatten. Dabei wurde vergessen, dass es auch unter letzteren Zivilisten gab und nicht alle am Krieg beteiligt waren.

Für mich war das gesamte Geschehen spannungsreich beschrieben, sodass ich neugierig beobachtete, wie das Team vorgingen. Auch ich versuchte die Puzzleteile zusammenzusetzen und herauszufinden, wer oder was hinter den vermeintlichen Entführungen steckte. Zuerst lag ich falsch, erst im letzten Drittel des Buches kam ich mit Trish und Andrew gemeinsam auf die richtige Spur.

Trish musste sich auf etwas sehr Gefährliches einlassen, um die Wahrheit aufzudecken. Zugegeben, mit dieser Wendung hatte ich nicht gerechnet. Was sie vor Ort entdeckte, war ziemlich suspekt und haarsträubend. Dann schien die ganze Aktion auch noch schief zu gehen. Zu meiner Erleichterung gab es doch noch einen positiven Ausgang – zumindest für die meisten.

Mein Fazit:

Der sechste Band war wie eine Feuerpause um wieder etwas Atem schöpfen zu können. Doch waren die Vermisstenfälle eine Gefahr für den Frieden, weshalb die Ermittlungen schnell vonstattengehen mussten. Die Handlung war spannungsreich und wurde von Ivan Ertlov mit ernsten Themen verwoben (Xenophobie, Rassismus). Meine Neugier wurde geweckt, weshalb ich selbst versuchte die wenigen Hinweise richtig zu deuten. Nicht nur Trish und Andrew wurden auf die falsche Fährte geschickt, sondern auch ich lag daneben. Im letzten Drittel wurden die Spuren richtig gedeutet und ein gutes Finale begann. Zuerst lief alles wie geplant, doch dann wurde es brenzlig. Die Wahrheit hielt Überraschungen bereit und war haarsträubend.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Bewertung: 5 von 5.

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!


Rezensionen zu weiteren Bänden:

Band 1: Weltenkiller – Tod eines Patriarchen
Band 2: Weltenräuber – Das Ende der Titanen
Band 3: Weltenbrenner – Feldzug der Sakkathun
Band 4: Weltensucher – Die Rückkehr der Elohim
Band 5: Weltenspalter – Artefakt der Götter
Band 6: Hier
Band 7: Weltenende – Asares letzte Reise

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