Rezension zu [Manga] Chiikawa – Süßer kleiner Fratz Band 01 von Nagano

Deutsche Ausgabe © TOKYOPOP GmbH

Der Manga war absolut nicht das, was ich erwartet hatte und enttäuschte vor allem mit der primitiven Sprache. Lies weiter und finde heraus warum ich dieser Meinung bin.

Fakten zum Buch:
Titel: Chiikawa – Süßer kleiner Fratz 1
Übersetzerin: Verena Maser
Verlag: TOKYOPOP
Erscheinungsdatum: 10. April 2024
Seitenanzahl: 128 Seiten
ISBN: 978-3-8420-9696-7

Inhaltsangabe:
Chiikawa und Co. sind auf Entdeckungstour! Die tierisch guten Freunde sind wahre Leckermäulchen und mampfen sich durch die Vielfalt der japanischen Küche. Außerdem haben es die drei mit überraschend liebenswürdigen Rittern zu tun, nehmen sich vor drohenden Gefahren in Schutz und wehren sich gegen Unheil stiftende Monster, die sich ihnen in den Weg stellen wollen. Zusammen sind sie ein unschlagbares Team, das man nur gernhaben kann!

(Quelle: https://www.tokyopop.de/6752/chiikawa-suesser-kleiner-fratz-band-01, Datum: 27. Mai 2024)
Rezensionsexemplar

Meine Meinung zum Cover:

Das Cover ist einfach gehalten. Darauf zu sehen ist Chiikawa, eine der drei Hauptfiguren. Die Zeichnung ist süß und lieblich gehalten. Einzig die kleine Waffe im linken unteren Bereich passt nicht in den Kontext. Durch die Wahl von Rosa als Hintergrundfarbe wirkt das Cover gezwungen niedlich.

Meine Meinung zum Inhalt:

Ich wurde durch eine Mail des Verlages auf den Manga aufmerksam und fand die Aufmachung, sowie die Werbung dafür niedlich. Aus diesem Grund ließ ich mir ein Rezensionsexemplar schicken. Doch das hätte ich besser sein gelassen. Schon während dem Lesen des Mangas fragte ich mich, wie er ein Sensationshit in Japan sein konnte.

Der Manga ist ohne Zweifel niedlich und liebeswürdig gezeichnet. Auch die Grundidee hinter den einzelnen Kurzgeschichten, die vielfach nur eine Seite lang sind, gut gewählt. Hin und wieder gingen sie über mehrere Seiten, noch seltener hingen sie zusammen. Die Autoren sprangen zwischen dem Essen/Vernaschen der japanischen Küche, Kämpfen mit seltsamen Rittern gegen Monster, Freunde treffen, Spaß haben, kleinen Abenteuern, Alltäglichem und einigem mehr hin und her. Das Ganze wirkte wie eine beliebige Aneinanderreihung von Gedanken, die schnell bildlich umgesetzt wurden. Selten sah ich einen winzigen roten Faden, der immer wieder Seiten übersprang. Besonders seltsam fand ich das erste Kapitel „So soll mein Leben aussehen!“ Chiikawa hat im Manga mehrere Freunde, von denen Hachiware und Usagi am häufigsten wiederkehrten.

Die Geschichten selbst fand ich persönlich nicht wirklich spannend. Was mich am meisten störte, war die enorm primitive Sprache bzw. die primitiven Worte. Selten gab es grammatikalisch vollständige Sätze, mehrfach nur Halbe mit drei Punkten. Wenn es z.B. um Essen ging, wurde am Anfang der Name des Gerichts genannt. Dann wurde sich unter anderem daraufgesetzt, geklopft, geschleckt, gefuttert oder sich gefreut. Das alles wurde mit Worten wie „Ya!“, „Ha!“, „Happ“, „Wupp“, „Press“, „Pff“, „Nomm“, „Mampf“, „Montsch“ usw. kommentiert.

Immerhin schaffte man bei den alltäglichen Dingen oder bei den Kämpfen halbwegs Dialoge zu schreiben. Wirklich gut fand ich sie nicht. Manchmal waren die kleinen Geschichten wenig sinnvoll und wirkten absolut wirr. Für mich hatten sie keinen Unterhaltungswert. Sehen Kinder das ab 6 Jahren anders? Ich weiß es nicht. Einfache Sätze sind ohne Zweifel für Anfänger gut. Doch möchte ich, dass meine Kinder mit so etwas ihr Können festigen? Ich persönlich nicht. In meinen Augen lernen sie mit Chiikawa hauptsächlich nur blödsinnige Wörter.

Mein Fazit:

Der Manga konnte meine Erwartungen nicht ansatzweise erfüllen. Das Beste daran waren die niedlichen Zeichnungen, die stellenweise eigenwillig und dennoch süß waren. Die primitive Sprache bzw. die primitiven Worte störten mich am meisten, weil Kinder dabei in meinen Augen viel Blödsinn lernen. Auch waren die Kurzgeschichten oft viel zu kurz um wirklich Tiefe zu erreichen. Ein bis zwei Seiten reichen dafür einfach nicht aus, denn nur selten waren sie länger. Ich persönlich würde das Büchlein keinem Kind geben, höchstens Älteren um sich über die seltsame Erzählweise zu amüsieren. Unterhaltungswert sehe ich ansonsten keinen. Die Idee hinter dem Manga ist ohne Zweifel nett, doch konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen.

Ich vergebe 2 von 5 möglichen Sternen!

Bewertung: 2 von 5.

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Ein Gedanke zu “Rezension zu [Manga] Chiikawa – Süßer kleiner Fratz Band 01 von Nagano

  1. Ich hab das Cover gesehen und dachte “Aww”, dann hab ich deine Worte darunter gelesen und war ganz nach dem Motto “Oh”. Schätze so kann man auch dein Leseerlebnis bezeichnen. Schade. 🙈

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