
Das Setting des 6. Bandes war anders aufgebaut, dennoch entstand ein wunderbares Lesefeeling. Unten im Text verrate ich dir, was mir an der Geschichte gefallen hat.
Fakten zum Buch:
Titel: Die verlassene Tochter
Autorin: Soraya Lane
Übersetzerin: Sigrun Zühlke
Verlag: Knaur
Erscheinungsdatum: 1. Dezember 2025
Seitenanzahl: 349 Seiten
ISBN: 978-3-426-56050-1
Inhaltsangabe:
(Quelle: https://www.droemer-knaur.de/buch/soraya-lane-die-verlassene-tochter-9783426560501, Datum: 08. Dezember 2025)
Eine luxuriöse Ranch in Argentinien, eine verlorene Familie und eine Liebe, die dem Schicksal trotzt
Nach dem Tod ihrer Mutter glaubt Rose, sie sei nun ganz allein auf der Welt. Umso größer ist ihre Hoffnung, als ihr ein Brief aus Buenos Aires in die Hände fällt, in dem von einem überraschenden Erbe die Rede ist. Gibt es einen Zusammenhang mit den geheimnisvollen Erbstücken, die Rose vor einigen Monaten aus einem Londoner Frauenhaus erhalten hat? Die Pferdefigur und das Stück glitzernde Seide in der kleinen hölzernen Schachtel haben ihr seitdem Rätsel aufgegeben. Ihre Suche nach Hinweisen führt Rose nach Argentinien und zu einer weitläufigen Ranch, wo einst die besten Polopferde der Welt gezüchtet wurden. Dort lernt sie den charmanten Benjamin kennen, der sie ermutigt, weiter nach ihren Wurzeln zu forschen. Doch dann stößt Rose auf die herzzerreißende Geschichte einer verbotenen Liebe, die das Schicksal von Benjamins und ihrer Familie auf ungeahnte Weise verwebt. Wird Rose den Mut finden, auf ihr Herz zu hören? Oder wird sie die Liebe ihres Lebens aufgeben müssen, um familiäre Bande zu heilen?
Zwei dramatische Liebesgeschichten auf zwei Zeitebenen im wild-romantischen Argentinien
| Rezensionsexemplar via Verlag |
Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist wunderschön und liebevoll gestaltet. Es zeigt ein Anwesen in einer traumhaften Umgebung. Ich bin mir sicher, dass das Bild für die „Estancia Santiago“ in Argentinien stehen soll. So ähnlich habe ich mir nämlich die malerische Gegend mitsamt der Ranch vorgestellt . Auf dem Bild sind viele Details zu sehen, die mit Liebe gezeichnet wurden.
Meine Meinung zum Inhalt:
Im sechsten Band der »Die verlorenen Töchter« -Reihe schickte mich die Autorin Soraya Lane an der Seite von Rose nach Argentinien. Gemeinsam mit ihr durfte ich ein neues Land entdecken und sehr alten Familiengeheimnissen auf die Spur kommen. Der Erzählstil der Autorin ist einnehmend, bildhaft und gefühlvoll. Ich konnte mich mit Leichtigkeit in die Geschichte hineinversetzen und hatte zeitweise den Eindruck ein Teil davon zu sein.
Rose war eine Protagonistin, die starke Emotionen in sich trägt. Ich merkte sofort, wie sehr sie ihre Mutter liebte und wie wichtig sie ihr war. Gleichzeitig schien es ihr schwer zu fallen sich neuen Menschen zu öffnen. Umso trauriger war es zu erleben, wie sie sie verlor und danach in einem tiefen Loch zu versinken drohte. Ich war froh, dass es den Brief aus Buenos Aires und ihre beste Freundin gab. Letztere war wie ein Sonnenschein, bei dem man automatisch lächeln muss. Beide Frauen hatte ich sofort in mein Herz geschlossen.
Das Setting der Geschichte war dieses Mal anders aufgebaut als bei den bisherigen Bänden. Diesmal waren die Hinweise aus der kleinen Holzschachtel nicht entscheidend um den Ort zu finden, der das Leben für immer verändern würde. Es stand nach kurzer Zeit bereits fest, woher die Urgroßmutter von Rose stammt. Lediglich die Umstände wie und warum Rose‘ Großmutter zur Adoption freigegeben wurde und warum nie Kontakt aufgenommen wurde, waren unbekannt. Rose begab sich nach Argentinien um all das herauszufinden.
Vor Ort schienen sich die Ereignisse zu überschlagen. Nach und nach konnte Rose einiges herausfinden, doch schienen Dinge offen zu bleiben. Da die Geschehnisse über zwei Zeitebenen erzählt wurden, bekam ich das vollständige Wissen, weil ich alles hautnah miterlebte. Dadurch war der Schmerz der Vergangenheit bis in die Gegenwart zu spüren. Vor allem da das Happy End von Valentina nur ein Halbes war. Immerhin schien es in der Gegenwart anders zu laufen, doch dann kam es zu einer Wendung, die nochmal für Schmerz sorgte.
Wie die Geschichte ausging kann ich dir aus Spoilergründen nicht verraten. Ich möchte, dass du unverfälscht selbst erlebt, was mir erzählt wurde. Du sollst das Gefühlkaleidoskop das wir drei empfunden habe, selbst spüren. Gemeinsam mit den Protagonistinnen und Protagonisten durchlebte ich Höhen und Tiefen, Trauer und Schmerz, sowie Glück und Liebe.
Mein Fazit:
Beim sechsten Band der Reihe war der Aufbau anders als erwartet. Dennoch tauchte ich rasch tief in das Geschehen ein und fühlte mich bald als Teil der Geschichte. Die Protagonistinnen und Protagonisten durchlebten ein wahres Gefühlskaleidoskop, das auch ich spüren konnte. Valentina war eine bewundernswerte Frau, auch wenn ich nicht all ihre Entscheidungen verstand. Rose musste sich klar werden, was sie wirklich wollte. Am Ende konnte vieles aufgeklärt werden, wenn auch nicht alles. Mein Leseerlebnis war von authentischer und starker Natur. Ich verschlang die Seiten regelrecht und wollte nicht mehr aus den Geschehnissen auftauchen. Die Gefühle hatten mich zu sehr gepackt und tief berührt. Happy End? Definitiv vorhanden.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
Rezensionen zu weiteren Bänden:
Band 1: Die verlorene Tochter
Band 2: Die vermisste Tochter
Band 3: Die verheimlichte Tochter
Band 4: Die verborgene Tochter
Band 5: Die verschwundene Tochter
Band 6: Hier
Band 7: Die vergessene Tochter – erscheint am 01. Juni 2026