Rezension zu [Hörbuch] Der Fluch von Ashburn House von Darcy Coates

©2023 Festa Verlag GmbH, Leipzig (P)2023 RBmedia Verlag

Die Geschichte ist düster, unheimlich und mit heftigen Szenen gespickt. Wie sie mir gefallen hat, kannst du unten im Text herausfinden.

Fakten zum Hörbuch:
Titel: Der Fluch von Ashburn House
Autorin: Darcy Coates
Übersetzerin: Elena Helfrecht
Sprecherin: Christine Garbe
Verlag: Hörbuch München von RBmedia Verlag
Erscheinungsdatum: 29. Juni 2023
Version: Ungekürzt
Laufzeit: 9 Stunden und 40 Minuten
ASIN: B0C9KXWKLW

Inhaltsangabe:
Die Leute sagen, dass nachts die Geister einer ermordeten Familie durch die Flure von Ashburn House irren. Als Adrienne vor der Haustür des gotischen Hauses ankommt, hat sie nur einen Koffer, 20 Dollar und ihre Katze. Sie weiß nicht, warum Tante Edith ihr Ashburn vermacht hat, aber es ist ein Erbe, das sie unmöglich ablehnen kann. Adrienne glaubt nicht an Geister, aber wie sonst lässt sich erklären, was in den nächsten Tagen passiert? Und dann entdeckt sie im Wald ein verstecktes Grab … Etwas Böses lebt in Ashburn House. Etwas Unnatürliches, dessen hungrige Augen Adrienne wachsam beobachten. Und es hat ein schreckliches, unverzeihliches Geheimnis.

(Quelle: http://www.audible.de/pd/Der-Fluch-von-Ashburn-House-Hoerbuch/B0C9KKLXD3, Datum: 15. September 2025)
Gestreamt über Audible

Meine Meinung zur Geschichte:

Der Klappentext des Hörbuches hatte mich so neugierig gemacht, dass ich es unbedingt anhören wollte. Praktischerweise war es im Audible-Abo enthalten, sodass ich schnell damit beginnen konnte. Bereits nach wenigen Minuten konnte mich der Schreibstil von Darcy Coates für sich einnehmen. Ich fand ihre Erzählweise spannend und eindrücklich, gleichzeitig zauberte sich mit den Details Bilder in meine Gedanken.

Hauptprotagonistin Adrienne war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist eine bodenständige junge Frau mit dem Traum vom selbstständigen Leben. Ihr Kater Wolfgang ist eine liebevolle Nebenfigur mit eigenwilligem Charakter – typisch Kater eben. Ashburn House wirkte nicht nur durch den Prolog seltsam, sondern auch durch seine abgelegene Lage und des Zustandes des Hauses unwirklich, düster und heruntergekommen. Kurioserweise hatte es trotzdem etwas für sich. Die Bewohner des kleinen Örtchens verhielten sich ziemlich klassisch – sie waren neugierig und Gerüchte machten schnell die Runde.

Es gelang dem Geschehen meine Aufmerksamkeit von Anfang an auf sich zu lenken. Je weiter es voranschritt, umso mehr stieg meine Neugier an. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit den seltsamen Träumen von Adrienne auf sich hatte. Ediths Anweisungen irritierten mich genauso so wie sie. Außerdem rätselte ich über die seltsamen Vorkommnisse rund und im Haus. Da schien etwas zu sein, was lauerte und nur auf den richtigen Moment wartete. Immerhin blieb Adrienne nicht alleine, denn sie lernte weitere junge Menschen aus dem Ort kennen. Ohne Zweifel wurden sie unfreiwillig in den Bann von Ashburn House gezogen.

Im Verlauf der Geschichte wurde es immer unheimlicher, bis das Ganze richtig schön gruselig wurde. Ich fieberte ab der zweiten Hälfte durchgängig mit und war gespannt, was wohl herauskommen würde. So manche Szene ist auf psychologischer Ebene nichts für schwache Nerven, zudem wurde es blutig. Der Autorin gelang es mich mit ein paar Wendungen zu überraschen. Ich war fasziniert über die tiefen Verflechtungen und die Ideen. Sie löste jeden roten Faden auf und ließ die Ereignisse in einen starken und fesselnden Showdown enden. Es war mir nicht mehr möglich, das Hörbuch zu unterbrechen, so aufregend fand ich die Story. Das Buch ist definitiv eins meiner Jahreshighlights von 2025.

Meine Meinung zur Sprecherin:

Christine Garbe wurde für mich mit ihrer Stimme für die Hörzeit zu Protagonistin Adrienne, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wurde. Ihr Vorlesen war flüssig und sehr angenehm. Einzig die Hörgeschwindigkeit stellte ich höher, weil sie mir zu langsam las. Das hatte keinen Einfluss auf mein Hörerlebnis, weil ich das bei fast allen Sprecherinnen und Sprechern machen muss.

Mein Fazit:

»Der Fluch von Ashburn House« ist ein wahnsinnig gutes Hörbuch, bei dem ich nahezu ununterbrochen mitfieberte. Die Autorin fesselte meine Aufmerksamkeit mit ihrem eindrücklichen und detailreichen Erzählstil. Gleichzeitig begeisterten mich ihre Ideen und die Umsetzung. Es wurde unheimlich, gruselig, blutig und finster. Je weiter die Geschehnisse voranschritten, umso weniger wollte ich das Hören unterbrechen. Christine Garbe wurde für die Hörzeit zu Protagonistin Adrienne, was das Hörerlebnis nocheinmal intensivierte. Ich hatte großen Spaß und fand den finalen Showdown richtig gut. Für mich ist das Hörbuch eins meiner Jahreshighlights von 2025.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Bewertung: 5 von 5.

Das Hörbuch wurde von mir über Audible gestreamt und anschließend freiwillig rezensiert.

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