Rezension zu Die Abenteuer des Simplicius Hennig von Jan Schäfer

© Cover: Jan Schäfer, Foto: Viktoria M. Keller

Die kurze Novelle ist eine einfache Geschichte für Zwischendurch, die sich schnell liest. Ob sie mir gefallen hat berichte ich dir unten im Text.

Fakten zum Buch:
Titel: Die Abenteuer des Simplicius Hennig
Autor: Jan Schäfer
Verlag: Selfpublishing (BoD)
Erscheinungsdatum: 2. Juni 2025
Seitenanzahl: 62 Seiten
ISBN: 978-3769300635

Inhaltsangabe:
Das Wiesenland. Es ist das Jahr Sechzehnhundert und irgendwann. Als das Bauernhaus seiner Familie von Reineke Fuchs überfallen wird, kann nur ein einziges Küken entkommen. Vom Leben im Wald über die Universität bis hin zum blutigen Schlachtfeld sucht es fortan seinen Platz in der Welt, doch immer wieder gerät es in neue Abenteuer und Gefahren.

(Quelle: https://www.amazon.de/Die-Abenteuer-Simplicius-Hennig-Sch%C3%A4fer/dp/3769300637/, Datum: 26. August 2025)
Rezensionsexemplar via Autor

Meine Meinung zum Cover:

Ich muss gestehen, dass mir das Cover als digitales Bild überhaupt nicht gefallen hat. Bei dem Printexemplar ist es besser, obwohl es mich an ein „Reclam-Heft“ erinnert. Darauf zu sehen ist die Hauptfigur der Hahn Hennig in prachtvoller Kleidung samt Degen. Mir kommt es seltsam vor, dass seine Füße in zwei verschiedene Richtungen schauen. Im Hintergrund kann man eine Stadt mit Landschaft erkennen.

Meine Meinung zum Inhalt:

Die Geschichte um das kleine Küken wurde von Autor Jan Schäfer direkt und unverblümt erzählt. Er sparte sich detaillierte Beschreibungen, stattdessen ließ er die Handlung rasch voranschreiten. Trotz der damit hohen Erzählgeschwindigkeit erlebte Hennig so einiges. Stellenweise wirkte mancher Abschnitt wie eine kurz geschriebene Chronik.

Im ersten Kapitel wird geschildert, dass das junge Küken dem Fuchs Reineke als einziges entkam und wie es mit ihm danach weiterging. Hier bekam er auch den Namen Hennig. Im weiteren Verlauf erlebte ich mit, wie er wichtige Dinge für das Leben lernte und zu einem jungen Hahn heranwuchs. Außerdem führte ein für ihn einschneidendes Erlebnis zum Verlassen seines „neuen“ Zuhauses, wodurch er eine Reihe von Abenteuern erlebte. Dabei wurde es immer wieder ziemlich brenzlig, weil Hennig ein starkes Temperament hatte. Er musste sich aus Gefahren freikämpfen und beweisen, dass er kein Rüpel ist.

Schmunzeln musste ich, als er an einem unscheinbaren Ort sogar Rätsel zu lösen hatte. Danach schien sich sein Schicksal noch einmal zu drehen. Schließlich musste er seinen Platz im Leben finden. Doch ihm Stand noch eine finstere Begegnung bevor. Wie diese ausging und ob es ein Happy End für Hennig gab, verrate ich dir aus Spoilergründen allerdings nicht.

Für mich persönlich war die Novelle sehr unterhaltsam. Stellenweise dachte ich mir, dass ich die Geschehnisse gern ausführlicher erlebt hätte. Gedankengänge und Handlungen hätten ruhig ausführlicher beschrieben werden können. Die Geschichte des Hahns hätte das Potenzial dazu. Mir gefällt das Genre Animal-Fantasy, weshalb ich mich gefreut hätte, den jungen Hahn länger zu begleiten. Meinem Leseerlebnis tat dies keinen Abbruch, viel mehr war es unterhaltsam die kurzweilige Geschichte zu lesen.

Mein Fazit:

Hahn Hennigs Geschichte wurde vom Autor ziemlich rasch erzählt, dennoch entstand eine gute Atmosphäre. Die Novelle ist bestens geeignet, wenn man eine kurzweilige Geschichte für Zwischendurch lesen möchte und keine Lust auf ausführliche Ort-, Gedanken- und Handlungsbeschreibungen hat. Wiederholt hätte ich so manche Szene viel lieber intensiver erlebt, dennoch hatte ich Spaß an der Erzählung. Mit seinem unverblümten Schreibstil hat der Autor das Potenzial noch spannendere Geschichten zu schreiben, wenn er sie mehr ausbaut. 🙂 Alles in allem ist es ein gelungenes Büchlein, das sich die volle Sterneanzahl verdient hat.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Bewertung: 5 von 5.

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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