
Spannung und Nervenkitzel mit genialem Mystery-Touch? Das ist hier garantiert! Warum schildere ich spoilerfrei unten im Text.
Fakten zum Buch:
Titel: Pyramidenspiel – Alte Tore, neue Feinde
Autor: Ivan Ertlov
Verlag: Selfpublishing (Independently publ.)
Erscheinungsdatum: 27. November 2024
Seitenanzahl: 243 Seiten
ISBN: 979-8301567230
Inhaltsangabe:
(Quelle: https://www.amazon.de/PYRAMIDENSPIEL-Feinde-OBrannon-Mystery-Thriller/dp/B0DP7JYCZ6/, Datum: 13. Februar 2025)
Das Leben ist schön!
Zumindest für Pete, der auf der Welle bescheidenen Erfolges schwimmt. Sein Auftragsbuch ist gut gefüllt, seine Freundin schießt mindestens ebenso gut wie er selbst und Geldsorgen sind ihm ebenso fremd wie ein abstinentes Leben. Alles läuft nach Plan – zumindest so lange, bis Sam Miller bei ihm vor der Tür steht. Seine ehemalige Geliebte will ihm aber keineswegs an die Wäsche – sondern ihn für einen im wahrsten Sinne des Wortes filmträchtigen Auftrag engagieren. Han Gramcock, berühmt-berüchtigter Buchautor, Pseudowissenschaftler und Host der „Lost Civilizations“ TV-Show, ist bei seinen Recherchen in Südostasien verschwunden. Pech für seine Fans, aber auch für Samanthas Versicherungsunternehmen, das mit einem zweistelligen Millionenbetrag die Fernsehsendung absichert. Zwanzig Prozent davon könnten Pete gehören – wenn er den vermutlichen Scharlatan findet. Aber dafür muss er Ruinen inspizieren, die schon Dutzenden vor ihm den Tod gebracht haben. Sich in längst vergessene Tempel wagen, die angeblich seit Jahrhunderten kein Mensch mehr betreten hat. Zumindest keiner, der jemals wieder lebend gesehen wurde. All das kann Pete nicht abschrecken – aber dann stößt er auf ein Geheimnis, das älter ist als die Menschheit selbst …
| Rezensionsexemplar |
Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist ein Tempel zu sehen, der jenen der Handlung symbolisieren soll. Davor steht natürlich unser paranormaler Ermittler Pete O’Brannon, der gerade aus einem dichten Dschungel kommt. Wenn man genau hinsieht, kann man weitere Details erkennen. Die Wolken ergeben einen Totenkopf, der für den finsteren Teil der Geschichte steht. Alles in allem ist es wieder ein gelungenes Cover.
Meine Meinung zum Inhalt:
Die Geschichte begann mitten in einem paranormalen Einsatz von Pete O’Brannon. Ungewöhnlich ja, eigenartig? Auf keinen Fall. Autor Ivan Ertlov holte mich in gekonnter Manier an die Seite von Pete. Wer jedoch glaubt, dass es nach dem ersten Einsatz schon vorbei ist – weit gefehlt. Natürlich geriet er gleich wieder in eine brenzlige Situation, in der ihm seine Fähigkeiten zugutekamen.
Danach war kurz Zeit zum Atem schöpfen, weil der Autor Pete ein paar private Momente gönnte. Schon bald stand Sam Miller vor der Tür, unterbrach sein Glück und gab ihm einen äußerst merkwürdigen, aber auch gefährlichen Auftrag. Damit war ein aufregender Handlungsverlauf besiegelt. Petes Ermittlungen waren schwierig, weil es nur wenige Spuren gab. Fand er etwas, musste er sie erstmal richtig deuten. Es war spannend zu lesen, wie er dabei vorging. Dennoch wurde er dabei immer wieder verletzt.
Natürlich hielt uns der Autor auch in diesem Band den gesellschaftlichen Spiegel vor und prangerte ihn seiner gewohnt humorvollen Art Missstände und Fehlverhalten an. Ich hatte nicht geahnt, dass kambodschanische Frauen solche extreme Hürden überstehen oder sich so etwas gefallen lassen müssen. Gleichzeitig baute er Anspielungen oder Spitzen auf politische oder gesellschaftliche Ereignisse bzw. Personen ein – absichtlich übertrieben an vielen Stellen.
Bei seiner Suche nach dem verschollenen Pseudowissenschaftlicher nutzte Pete seine Fähigkeiten und erkannte bald, wohin ihn seine Entdeckungen führen würden. Er traf sogar auf jemanden, der ihm Hinweise geben konnte. Allerdings hatte ich nicht mit der Wendung gerechnet, die kurz darauf geschah. Überhaupt hatte ich mich der gesamte weitere Verlauf überrascht. In diese Richtung hatte ich nun wirklich nicht gedacht. Fieberte ich nicht schon zuvor mit, tat ich es ab jetzt erst recht. Pete musste es einfach schaffen, auch wenn ich mir nicht sicher war wie das vonstattengehen sollte. Es gab Stellen, da bangte ich um sein Leben. Deshalb ist dieser Abschnitt nichts für schwache Nerven.
Im Finale zeigte sich, dass ich O’Brannon unterschätzt hatte, obwohl ich von seinen besonderen Fähigkeiten wusste. Das Geschehen war so spannend, dass ich das Buch nicht mehr zur Seite legen konnte und völlig gefangen war. Ich las die letzten Seiten in einem Rutsch und war froh über den halbwegs positiven Ausgang. Die Entdeckung war folgenschwer, abstrus und ziemlich heftig. Schade ist nur, dass eine weitere Forschung zu gefährlich ist, sodass ein paar Fragen offenblieben. Allerdings war das vollkommen okay und passte gut zum Ende.
Mein Fazit:
Der vierte Band rund um den paranormalen Ermittler Pete O’Brannon war voller Spannung, Nervenkitzel und guten Mystery-Momenten. Die Spannung nahm mit jedem Kapitel zu, bis sie in eine große, unerwartete Wendung mündete. Ab diesem Zeitpunkt fieberte ich noch stärker mit als zuvor und bangte um mehrere Leben. Petes Entdeckung war abstrus und seltsam, was sie jedoch nicht minder gefährlich machte. Die letzten Kapitel hatten es in sich und waren von gewaltvollen Szenen geprägt. Aufatmen konnte ich erst am Schluss, weil es doch noch zu einem positiven Ende kam. Das Einzige, was ich mir für den nächsten Band wünsche: Mehr Paranormales 🙂
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
Rezensionen zu weiteren Bänden:
Band 1: Shangri-La – Bleiche Knochen, Rote Erde
Band 2: Leichenberg – Seltene Erden, Tödliche Alpen
Band 3: Drei Schwestern des Todes – Schwarzer Panther, rotes Blut
Band 4: Hier
Band 5: Aztekengold – Die Rache der alten Götter