
Das Hörbuch konnte mich für sich begeistern, weil die Erzählung ihren eigenen Charme hat. Was ich damit meine führe ich unten im Text näher aus.
Fakten zum Hörbuch:
Titel: Blackwood – Dämonenmal
Autorin: Pia Heller
Sprecher: Felix Borrmann
Verlag: Soundriver
Erscheinungsdatum: 31. Mai 2024
Version: Ungekürzt
Laufzeit: 7 Stunden und 16 Minuten
ASIN: B0D26FH28Q
Inhaltsangabe:
(Quelle: https://www.audible.de/pd/Daemonenmal-Hoerbuch/B0D26G31BX, Datum: 07. Februar 2025)
Der Berufsmagier Aillard Blackwood wird nach einer Inhaftierung durch das New Scotland Yard in deren Dienste als paranormaler Berater gestellt. Nachdem die Polizei sich in Sackgassen verrennt, sehen sie diese ungewöhnliche Kooperation als letzte Chance. Die knallharte Polizeibeamtin Sergeant Paxton wird von ihrem Vorgesetzten dazu verdonnert, den schrulligen Magier in ihre Ermittlungen einzubinden. Der Fall, an dem sie aktuell arbeiten, soll sich als verzwickter und gefährlicher erweisen als bisher angenommen…
| Gekauft via Audible |
Meine Meinung zur Geschichte:
Pia Hellers Schreibstil ist klar und direkt, wodurch ich sofort ins Geschehen hineinfand. Es überraschte mich, dass ich mitten in einer etwas brenzligen Situationen in die Geschichte einstieg. Gleichzeitig begann sie damit in unverblümter Weise und nahm ihren Lauf.
In anderen Rezensionen zu diesem Hörbuch hatte ich vor dem Hören gelesen, dass es starke Parallelen zu der Harry Dresden Reihe von Jim Butcher geben soll. Da ich den ersten Band davon vor kurzem gehört habe, kann ich Ähnlichkeiten bestätigen. Mir persönlich machten sie allerdings nicht viel aus. Ich hatte nicht das Gefühl, dass Elemente „gestohlen“ wurden. Für mich hatte die Autorin sich einfach inspirieren lassen. Ein paar Details hätte man anders umsetzen können, deshalb verstehe ich den Ärger der Fans von Dresden.
Immerhin gibt es in der Buchwelt viele schrullige Magier, die mit der Polizei zusammenarbeiten und dass magische Personen Technik beeinflussen oder zerstören ist auch nichts Einmaliges. Blackwoods Geschichte hatte deshalb meiner Meinung nach ihren eigenen Charme. Außerdem hatte er eine andere Vergangenheit verpasst bekommen, die mein Interesse wecken konnte. Was hatte es nur mit dem Ring auf sich? Woher kamen die Gedächtnislücken?
Worüber ich mehr den Kopf schüttelte war die Polizistin Emily Paxton. Ich war wirklich erstaunt, wie vehement sie sich weigerte an Magie zu glauben. Selbst als sie sie unmittelbar erlebte, leugnete sie deren Existenz. Einerseits konnte ich sie verstehen, andererseits war das für mich übertrieben dargestellt. Blackwood war mir um einiges sympathischer. Professor Martin war auch eine Person, die ich sofort mochte. Schade, dass er nur kurz Teil des Geschehens war.
Die Handlung selbst schritt stetig voran. Blackwood hatte allerlei Ermittlungsideen und setzte diese auch. Mal mehr mal weniger erfolgreich. Weitere Morde sorgten für neue Hinweise, wobei ich mich manchmal wunderte, dass die Polizei etwas Bestimmtes übersah. Die richtige Deutung war eine andere Sache. Immerhin kamen wir der Lösung mit der Zeit auf die Spur. Wobei mich eine Wendung zuvor ein wenig irritierte. Gleichzeitig zeigte sie, dass viel mehr in Blackwood steckte als man dachte. Ich fand die Handlung durchaus spannend und verfolgte aufmerksam wie sie voranschritt. Die Reibereien und Dialoge zwischen Paxton und Blackwood brachten mich wiederholt zum Schmunzeln.
Nach ungefähr der Hälfte wurde parallel ein weiterer Fall dem Geschehen hinzugefügt. Blackwood lieferte dabei schnell Ergebnisse, die in Bezug auf ihn selbst äußerst interessant waren. Die Ermittlungen zu den Mordfällen gingen ebenfalls weiter und es gelang Paxton und ihm die richtigen Schlüsse zu ziehen um dem Mörder auf die Spur zu kommen. Es war ein ziemliches Hin und Her bis sie alle Hinweise zusammenhatten.
Später kam es erneut zu einer guten Wendung. Der finale Showdown hatte es dementsprechend in sich, weil es darin ziemlich hoch her ging. Bei diesem Abschnitt fieberte ich am stärksten mit. Es kam zu lebensgefährlichen Situationen und Blackwood musste alles geben, was er in sich hatte. Am Ende wurde die Mordserie schlüssig aufgeklärt.
Meine Meinung zum Sprecher:
Felix Borrmann las die Geschichte in gekonnter und flüssiger Manier. Ich mochte es, wie er mit seinem Vorlesen der Persönlichkeit von Blackwood Leben einhauchte und für die Hörzeit zu dem Magier wurde.
Mein Fazit:
Der erste Band der Blackwood-Reihe wurde flüssig und mit einem gewissen Charme erzählt. Obwohl es Ähnlichkeiten zu einer anderen berühmten Buchreihe gibt, erzählte die Autorin eine eigene Geschichte. Schließlich kann man das Rad schwer komplett neu erfinden. Die Handlung schritt stetig voran und führte Paxton und Blackwood nach einigem Hin und Her auf die richtige Spur. Die Beiden waren wie Feuer und Wasser, mussten aber dennoch zusammenarbeiten. Am Ende kam es zu einem guten Showdown mit einer stimmigen Auslösung der Mordfälle. Sprecher Felix Borrmann erweckte die Persönlichkeit von Blackwood gekonnt zum Leben.
Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!
Das Hörbuch wurde von mir über Audible gekauft und anschließend freiwillig rezensiert.
Rezensionen zu weiteren Bänden:
Band 1: Hier
Band 2: Sirenenlied
Band 3: Feenfluch
Band 4: Wolfsmond (noch nicht als Hörbuch erschienen – Stand 04.09.2025)