Rezension zu [Hörbuch] We Solve Murders-Serie Band 1: Wir finden Mörder von Richard Osman

©2024 Richard Osman (P)2024 Hörbuch Hamburg HHV GmbH

Das Hörbuch birgt eine ungewöhnliche Geschichte, die mich mit ihren eigenwilligen Charakteren für sich einnehmen konnte. Näheres zu meiner Meinung beschreibe ich unten im Text.

Fakten zum Hörbuch:
Titel: Wir finden Mörder
Autor: Richard Osman
Sprecher: Richard Barenberg, Wolfgang Wagner
Verlag: Hörbuch Hamburg
Erscheinungsdatum: 31. Oktober 2024
Version: Ungekürzt
Laufzeit: 10 Stunden und 41 Minuten
ISBN: 978-3-8449-3984-2

Inhaltsangabe:
Steve Wheeler, pensionierter Polizist, heute Besitzer einer kleinen Detektei in einem kleinen südenglischen Dorf, liebt nichts so sehr wie Spaziergänge im Wald und ein kaltes Pint in einem warmen Pub. Alles hätte seinen gemächlichen Gang gehen können, würde er nicht eines Tages einen Anruf seiner Schwiegertochter erhalten. Sophie Wheeler, Teilzeit-Wellness-Guru, arbeitet als Personenschützerin für eine berühmte Thrillerautorin. Als eine Leiche auf dem karibischen Anwesen der Autorin gefunden und Sophies Arbeitgeberin des Mordes verdächtigt wird, beordert sie ihren widerwilligen Schwiegervater ans andere Ende der Welt, um die wirklichen Mörder des jungen Mannes zu finden. Da ist’s dann vorbei mit der ruheständlerischen Ruhe. Und zwar once and for all!
In »Wir finden Mörder« trifft »Der Donnerstagsmordclub« auf Dan Browns »Sakrileg« und das internationale Verbrechen auf einen Mann, der doch eigentlich am liebsten zu Hause bleiben würde.

(Quelle: https://www.hoerbuch-hamburg.de/hoerbuch/wir-finden-moerder-we-solve-murders-serie-1-9783844939842/, Datum: 11. Januar 2025)
Rezensionsexemplar via Netgalley

Meine Meinung zur Geschichte:

Ich schlich eine ganze Weile um dieses Hörbuch herum und war mir nicht sicher, ob ich es wirklich hören wollte. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus und fragte es einfach an. Nun bin ich froh, dass ich es getan habe, denn die Geschichte ist zwar ungewöhnlich, doch war sie auch äußerst spannend. Richard Osmans Erzählstil ist flüssig und direkt. Mit nur wenigen Worten entstand ein Bild in meinem Kopf, wodurch ich die Geschichte leicht verfolgen konnte.

Die Gliederung weckte meine Neugier. Einerseits war da Sophie Wheeler, die als Personenschützerin arbeitete und schon einiges auf dem Kerbholz hatte. Dann gab es ihren Schwiegervater Steve Wheeler, der eigentlich keine Lust hatte aus seinem beschaulichen Kleinstadtleben hinauszukommen. Sophies Arbeitgeberin war auch mit von der Partie und war ein wenig seltsam, gleichzeitig mochte ich sie auf Anhieb. Parallel dazu gab es eine Art schriftliche Korrespondenz, bei der eine KI in Auftrag des Verfassers den Stil des Textes änderte. Somit erfuhr ich auch etwas über die Gegenseite, was meinen Wissensdurst noch stärker werden ließ.

Ganz ernst konnte ich die Geschichte nicht immer nehmen, denn der Autor baute einige humorvolle Abschnitte ein. Gerade die Thrillerautorin brachte mich mit ihrem trockenen Humor immer wieder zu schmunzeln. Es war amüsierend die schlagfertigen Dialoge mit ihr, Sophie oder Steve zu lesen. Gerade Steve setzte die Dame ziemlich zu – ob positiv oder negativ lasse ich offen. 🙂

Während dem Verlauf kam es zu einigen guten Wendungen, die mich mitfiebern ließen. Mehr als einmal würde es lebensgefährlich, doch schien man die Situationen gut zu meistern. Es machte mir Spaß die Geschehnisse zu verfolgen und zu rätseln, wer wohl der Auftraggeber hinter all dem ist. Je weiter das Ganze voranschritt umso näher kam man der Entdeckung, wobei mich der Autor gekonnt in die Irre geführt hatte. Die Auflösung war gut gemacht und konnte am Ende alle Fragen klären.

Meine Meinung zu den Sprechern:

Richard Barenberg und Wolfgang Wagner sind ein gutes Sprecherduo, dass man durch die unterschiedlichen Stimmen klar auseinanderhalten konnte. Richard Barenberg las den größten Teil der Geschichte. Wolfgang Wagner übernahm die Abschnitte der Gegenseite. Durch die Beiden wurde mein Hörerlebnis noch besser, weil sie den Text mit großem Können lasen und ausreichend Emotionen in der Stimme. Wolfgang Wagner klang wirklich wie ein englischer Gentleman, den verächtlichen Tonfall imitierte er gekonnt.

Mein Fazit:

Die ungewöhnliche Geschichte entpuppte sich als richtig guter Krimi mit guten Wendungen. Die drei Hauptprotagonistinnen und Protagonisten möchte ich durch die humorvollen Dialoge besonders gern. Immer wieder wurde es gefährlich, denn die Gegenseite schien Insiderinformationen zu haben. Ich freute mich, wenn der „englische Gentleman“ zu Wort kam, weil diese Szenen meine Neugier noch mehr anfachten. Nachdem mich der Autor auf die falsche Fährte geschickt hatte, wurde die Wahrheit aufgedeckt. Ein Teil davon kam unerwartet, weshalb ich die Auflösung ziemlich gut fand. Die Sprecher Richard Barenberg und Wolfgang Wagner lasen die Geschichte mit großem Können. Sie trugen maßgeblich zu meinem Hörerlebnis bei.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Bewertung: 5 von 5.

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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