Rezension zu Die Goldene Schreibmaschine von Carsten Henn

© Oetinger

Die Geschichte war voller Magie, wurde wunderbar erzählt und lehrte Emily am Ende etwas sehr Wichtiges für ihr Leben. Nachfolgend verrate ich dir mehr von meiner Meinung.

Fakten zum Buch:
Titel: Die Goldene Schreibmaschine
Autor: Carsten Henn
Verlag: Oetinger
Erscheinungsdatum: 02. Oktober 2024
Seitenanzahl: 304 Seiten
ISBN: 978-3-96052-398-7

Inhaltsangabe:
Als Emily hinter der Bibliothek, in der ihre Oma arbeitet, eine zweite, geheime Bibliothek entdeckt, ahnt sie noch nicht, in was für ein Abenteuer sie geraten ist. In dieser Bibliothek steht nämlich jedes Buch, das je auf der Welt geschrieben worden ist. Und dort steht auch eine magische goldene Schreibmaschine. Emily erfährt: Wenn man auf dieser Schreibmaschine Dinge schreibt und sie in die Bücher in der Bibliothek einklebt, ändert sich deren Handlung – und über diese Änderungen lässt sich auch in die Realität eingreifen. Doch auch Emilys skrupelloser Lehrer Dresskau findet heraus, welche kolossale Macht in der Bibliothek steckt. Kann Emily ihn stoppen, bevor er seine gefährlichen Pläne verwirklicht?

(Quelle: https://www.oetinger.de/buch/die-goldene-schreibmaschine/9783960523987, Datum: 09. Januar 2025)
Rezensionsexemplar via Netgalley

Meine Meinung zum Cover:

Das Cover ist der Grund warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Es versprüht einen magischen Charme mit einer neugierig machenden Atmosphäre. Gleichzeitig kommen die ausgewählten Motive in der Geschichte vor und verbildlichen das Erzählte ziemlich gut. Die Zeichnung ist detailliert und aussagekräftig. Zudem wurde ein stimmiges Farbschema verwendet.

Meine Meinung zum Inhalt:

Nachdem ich mich in das Cover verliebt hatte, musste ich wissen was sich dahinter verbirgt. Umso glücklicher war ich, dass ich das Buch lesen durfte. Carsten Henns Schreibstil ist einnehmend und klar. Er konnte mit wenigen Worten Bilder in meinen Kopf zaubern und mich dadurch tief in seine Geschichte ziehen.

Emily ist ein sympathisches jungen Mädchen, dass gerne tagträumt und eine große Liebe für Bücher hat. Ihr Lehrer Dr. Dresskau hingegen kann nichts damit anfangen. Überhaupt scheint er Kinder nicht zu mögen, obwohl er doch von Beruf Lehrer ist. Ich konnte den Mann vom ersten Moment an nicht leiden, vor allem da er systematisch mobbte und damit durchkam. Es wunderte mich, dass niemand in der Schule dem einen Riegel vorschob. Zum Glück ließ sich Emily nicht davon einschüchtern und hatte mit Frederick und Charly gute Freunde.

Die Geschichte wurde abwechselnd aus der Sicht von Emily und Dr. Dresskau erzählt. Nur selten und kurz wechselte sie zu jemand anderem. Die Art und Weise, wie Emily in der Anna-Amalia Bibliothek die zweite Bibliothek entdeckte, wurde spannend geschildert. Sie und ich waren von der ersten Sekunde voller Faszination dafür und konnten gar nicht genug davon bekommen. Das Mädchen nutzte die Fähigkeiten der magischen Schreibmaschine, dachte jedoch überhaupt nicht über die Konsequenzen ihrer Handlungen nach. Einerseits verständlich, weil sie doch ein Kind war, andererseits wollte sie wohl nicht wahrhaben, was sie damit alles veränderte.

Parallel dazu benahm sich Dr. Dresskau fast fanatisch. Es verwunderte mich stark, dass er außerhalb der Schule so eine Macht über seine Schüler hatte und sie zu außerschulischen Aktivitäten zwingen konnte. Niemand schien sein Verhalten komisch oder verdächtig zu finden. Das Geschehen selbst schritt stetig voran, ebenso die Veränderungen in der Welt. Emily dachte immer größer und größer, wobei sie nur Gutes im Sinn hatte. Schließlich kam es zu einer folgenschweren Wendung mit Dr. Dresskau. Emily musste voller Verzweiflung handeln und ihm das Handwerk legen. Darauf folgten einige spannende Kapitel inklusive Mitfieber-Faktor. Aus Spoilergründen verrate ich dir nicht mehr darüber. Es wurde jedenfalls ziemlich gefährlich und düster.

Der finale Showdown war etwas brutal und fast wäre alles schief gegangen. Die Szene ist für Kinder bestimmt ziemlich heftig, deshalb sollte unbedingt ein Elternteil da sein, damit das Kind darüber reden kann. Zu meiner Erleichterung kam es zu einem gelungenen Happy End bei dem Emily etwas Wichtiges erkannte.

Mein Fazit:

Ich war begeistert von der Idee des Autors Carsten Henn und verfolgte neugierig was Emily entdeckte und was sie darauf tat. Ein wenig schüttelte ich den Kopf darüber, dass ihr die Konsequenzen nicht klar waren. Die Fähigkeiten der magischen Schreibmaschine faszinierten mich auf Anhieb. Das Geschehen schritt rasch voran, denn auch der Lehrer Dr. Dresskau verfolgte hartnäckig sein Ziel. Schließlich wurde es für Emily richtig gefährlich und sie musste alles geben, um die Welt zu retten und wieder alles in Ordnung zu geben. So mancher Abschnitt war heftig, vor allem der finale Showdown hatte es in sich. Es ist wichtig, dass ein Kind über das Gelesene mit jemanden redet. Zum Glück kam es am Ende zu einem Happy End und Emily hatte ihre Freunde, sowie ihre Familie wieder.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Bewertung: 4 von 5.

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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