Rezension zu [Hörbuch] Die verlorenen Töchter Band 3: Die verheimlichte Tochter von Soraya Lane

*©2024 Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG (P)2024 Argon Verlag*

Der dritte Band war etwas anders gelagert als erwartet, doch war er deswegen nicht minder schön. Näheres verrate ich dir unten im Text.

Fakten zum Hörbuch:
Titel: Die verheimlichte Tochter
Autor: Soraya Lane
Sprecherin: Christiane Marx
Verlag: Argon Verlag
Erscheinungsdatum: 03. Juni 2024
Version: Ungekürzt
Laufzeit: 9 Stunden 20 Minuten
ISBN: 978-3-7324-7324-3

Inhaltsangabe:
Ein tragisches Familiengeheimnis, eine malerische griechische Insel – und die große Liebe. Soraya Lane verführt auch mit ihrem dritten Familiengeheimnis-Roman zum Träumen, wenn sich die 30-jährige Ella aus London auf Spurensuche in Griechenland begibt.
Schon lange hat Ella das Gefühl, dass in ihrem Leben etwas fehlt. Es erscheint ihr wie ein Zeichen, als sie von einem ehemaligen Londoner Frauenhaus eine mysteriöse Schachtel überreicht bekommt, auf der der Name ihrer verstorbenen Großmutter steht. Die Schachtel enthält lediglich ein verblichenes Foto aus Griechenland und ein altes Notenblatt. Ella nimmt sich spontan eine Auszeit, um dem Rätsel auf den Grund zu gehen. Bei ihren Recherchen zu dem Notenblatt lernt sie den charmanten Violinisten Gabriel kennen, der das Lied darauf erkennt. Das Foto wiederum führt Ella auf eine kleine griechische Insel. In einem malerisch gelegenen Häuschen am türkisblauen Meer entdeckt sie nicht nur ihre lange vernachlässigte Kreativität wieder: Zusammen mit Gabriel kommt Ella ihrer tragischen Familiengeschichte auf die Spur und dem Geheimnis um eine verbotene Liebe. Kann das Erbe ihrer Großmutter Ella auch einen neuen Weg in die Zukunft weisen?
(Quelle: https://www.argon-verlag.de/hoerbuch/soraya-lane-die-verheimlichte-tochter-9783732473243, Datum: 02. September 2024)

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Meine Meinung zur Geschichte:

Die Geschichte dieser Tochter ist anders verlaufen als ich zuerst erwartet hatte. Soraya Lane wählte den gewohnten Erzählstil mit zwei Zeitebenen, doch irritierte mich das Jahrzehnt in der Vergangenheit. Später sollte sich alles aufklären und damit perfekt auflösen.

Ella ist eine liebeswürdige Protagonistin, die nur das Beste für ihr Umfeld im Sinn hatte. Zudem schien sie eine richtige Workaholikerin zu sein. Ihre Tante war mir ebenso herrlich sympathisch, wohingegen ich mich bei ihrer Mutter seltsam auf Abstand fühlte. Die kleine Schachtel stellte Ellas Leben ziemlich auf den Kopf. Auch sie wurde von einem Echo der Vergangenheit eingeholt. Mit Gabriel gelang es ihr nicht zur eine Spur zu verfolgen, sie entdeckte auch das Gefühl der Liebe wieder.

Ein großer Teil der Handlung spielte in London und lief eine Zeit lang etwas gemächlicher ab, als in den anderen Bänden. Gleichzeitig waren die Ereignisse in der Vergangenheit schon zu Beginn dramatisch und schmerzhaft. Ich begann den Vater zu hassen, weil er so gefühlskalt und nur auf seinen Profit aus war. Später wandelte sich das Geschehen in eine positive Richtung. Die Protagonistin baute sich ein gutes Leben auf, weil sie so angenommen wurde, wie sie war.

Später kam es zu einer Wendung, die mich wütend machte. Ich kann es absolut nicht leiden, wenn jemand anderer über einen bestimmen möchte und mit negativen Mitteln seinen Willen durchsetzt. Meine Hoffnung war, dass meine Befürchtungen nicht eintreten würden. Wie das Ganze ausging, kann ich dir leider nicht sagen, weil ich dann spoilern würde. Einzig, dass es eine weitere Person schaffte mich zu verärgern, teile ich dir mit. In der Gegenwart sprühte die Handlung vor Liebe und Tatendrang. Allerdings war auch Unsicherheit dabei.

Mithilfe eines kleinen Stupsers kam es dann zu schönen Geschehnissen, die das Rätsel um die Schachtel klärten. Natürlich durfte die Reise nach Griechenland nicht fehlen. Ich hatte in die richtige Richtung gedacht, wurde jedoch von einigen Details und Aspekten überrascht. Nach dem Beenden des Buches war ich glücklich, dass es für alle ein schönes Happy End gab. Liebe kennt eben keine Grenzen, egal ob zur Familie, Partnern oder Freunden.

Meine Meinung zur Sprecherin:

Erneut hatte ich mit Christiane Marx ein wunderbares Hörerlebnis. Durch ihr Vorlesen verging die Hörzeit wie im Flug. Sie sprach den Text auf eine sehr gefühlvolle Art ein, die meine Aufmerksamkeit auf das Geschehen bannte.

Mein Fazit:

Der dritte Band erzählte die Geschichte der verheimlichten Tochter auf eine etwas andere Weise. Wie gewohnt gab es zwei Zeitebenen. Gleichzeitig irritierte mich etwas, dass am Ende gekonnt von der Autorin aufgelöst wurde. Ich tauchte tief in das Geschehen ein und begleitete die beiden Frauen in beiden Handlungssträngen. In der Vergangenheit wurde ich des Öfteren wütend, weil das Vorgehen schrecklich war. In der Gegenwart führte die Liebe zu schönen Momenten. Natürlich wurde das Geheimnis am Ende aufgelöst, wenngleich es auch Überraschungen barg. Christiane Marx sorgte mit ihrem gefühlvollen Vorlesen für ein grandioses Hörerlebnis.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!