Rezension zu [Hörbuch] In 80 Tagen um die Welt von Jules Verne

© gemeinfrei (P)2008 Audible Studios

Dieses Buch machte es mir anfangs ziemlich schwer hineinzukommen, weil der Anfang etwas zäh war. Weshalb es so für mich war werde ich unten im Text kundtun.

Fakten zum Hörbuch:
Titel: In 80 Tagen um die Welt
Autor: Jules Verne
Sprecher: Reinhard Kuhnert
Verlag: Audible Studios
Erscheinungsdatum: 24. Oktober 2008
Version: Ungekürzt
Laufzeit: 7 Stunden und 55 Minuten
ASIN: B0045EHSH0
Originalfassung: 1873

Inhaltsangabe:
Der britische Gentlemen Phileas Fogg, Exzentriker in Sachen Pünktlichkeit, schließt mit den Mitgliedern seines noblen Londoner Herrenclubs eine abenteuerliche Wette ab: In 80 Tagen will er um die Welt reisen! Eine riskante Abmachung, bei der er sein gesamtes Vermögen verlieren könnte. Fogg versucht mit Eisenbahn, Boot und auf dem Rücken eines Elefanten die Welt so schnell wie möglich zu umrunden. Dabei trifft er auf neue Gefährten – darunter auch manch unliebsamer Verfolger – und vielerlei unerwartete Gefahren. Und die Zeit läuft unaufhörlich gegen ihn…
Begleiten auch Sie Mr. Fogg bei seiner spannenden und bunten Reise um die Welt!

(Quelle: https://www.audible.de/pd/In-80-Tagen-um-die-Welt-Hoerbuch/B004V296GW, Datum: 11. August 2024)
Gestreamt via Audible

Meine Meinung zur Geschichte:

Nachdem ich die »Reise zum Mittelpunkt der Erde« und »20.000 Meilen unter dem Meer« von Jules Verne durch hatte, beschloss ich weitere seiner Werke zu hören. Ich entschied mich für »In 80 Tagen um die Welt«. Anfangs machte mir der ausschweifende Schreibstil des Autors das Hineinkommen in die Geschichte sehr schwer. Ich brach das Hörbuch sogar für eine Weile ab und hörte erst einige Wochen später weiter. Ab dem Zeitpunkt an dem die Wette stand und Phileas Fogg aufbrach, konnte mich das Geschehen endlich packen.

Phileas Fogg und sein Diener Jean Passepartout waren sehr spezielle Personen. Mr. Fogg schien irgendwie nichts aus der Ruhe zu bringen, so gut wie immer hatte er eine Lösung. Dabei wirkte der Londoner kühl und distanziert. Jean Passepartout war ein absolut treuer Mann, der immer zu seinem Herrn hielt. Allerdings redete der Franzose viel, was ihm nicht immer gut tat. Das Geschehen war um einiges unspektakulärer, als ich erwartet hatte. Fogg wusste genau, welche Strecken er mit welchem Verkehrsmittel zurücklegen wollte.

Dennoch konnte Spannung entstehen, vor allem in jenen Momenten, in denen es nicht nach Plan lief. Es kam zu einer unerwarteten Wendung mit einer Frau und später mit den sogenannten Indianern. Zusätzlich dazu sorgte eine weitere Person für Stolpersteine und Verzögerungen. Als Passepartout allein im asiatischen Raum war, fand ich die Handlung langweilig. Zum Glück änderte sich das später wieder und die nachfolgenden Kapitel waren doch noch aufregend. Ob Mr. Fogg die Wette gewann, verrate ich dir nicht. Gut sah es zum Ende nicht aus. Dennoch folgte eine wichtige Wendung, die für mich allerdings nicht wirklich glaubhaft war. Viel zu wenig war zuvor in das Geschehen eingebaut worden.

Meine Meinung zum Sprecher:

Reinhard Kuhnerts Stimme ist eher tief und doch warm. Er las die Geschichte in gekonnter und flüssiger Art. Durch ihn schaffte ich es über die langwierigen Szenen hinweg. Ich musste nur die Hörgeschwindigkeit höherstellen, was meinem Hörerlebnis keinen Abbruch tat. Passepartouts französischen Akzent las er hervorragend gut.

Mein Fazit:

Die Geschichte von »In 80 Tagen und die Welt« verlief weit ruhiger als ich erwartet hatte. Dennoch passte die Erzählweise zu Jules Verne. Sein ausschweifender Schreibstil machte es mir anfangs schwer, später gab es einige spannungsvolle Abschnitte. Wenn Passepartout allein war, langeweilte mich die Handlung etwas. Trotzdem konnte mich die Geschichte für sich einnehmen. Reinhard Kuhnert las sie gekonnt, man hörte sogar Passepartouts französischen Akzent in seiner Stimme. Das Ende der Geschichte verlief anders als erwartet, ganz stimmig fand ich es nicht.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Bewertung: 3 von 5.
Das Hörbuch wurde von mir über Audible gestreamt und anschließend freiwillig rezensiert.

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