Das Hörbuch beinhaltet einen rasanten Thriller, der vor allem durch seine vielen Wendungen punktete. Im Text führe ich meine Meinung näher aus.

Fakten zum Hörbuch:
Titel: Echtzeit – Leid kennt keinen Sonntag
Autoren: Sam Feuerbach & Thariot
Sprecher: Robert Frank
Verlag: Ronin Hörverlag
Erscheinungsdatum:
Version: 21. Februar 2020
Laufzeit: 10 Stunden und 16 Minuten
ASIN: B0848QBH3W

Inhaltsangabe:
Kurz vor Pfingsten. In einer Luxussuite liegt ein totes Mädchen. Ein einfacher Fall. Am selben Tag steht der Mörder fest. – Noch 53 Stunden. – Die Berichterstattung in den Medien lässt dem Hacker keine Wahl. Die Indizien, zu offensichtlich, die Presse, zu laut. Und die Polizei, zu dämlich. Er hat etwas geschaffen, das bisher für unmöglich gehalten wurde. Nun wird ihm seine Gabe zum Verhängnis. Er trifft eine Entscheidung. – Noch 39 Stunden. – Die ‚Putzfrau‘ kennt die Wahrheit. Ihr Leben ist geprägt von Sachlichkeit und Diskretion. Ihr Mindestlohn lässt jeden Topmanager vor Neid erblassen.
Sie hält sich im Hintergrund, bis die Männer mitten in der Nacht in ihr Haus eindringen und ihre Kinder bedrohen. – Noch 13 Stunden. – Sein Chef fordert schnelle Ergebnisse. Er ist der ermittelnde Kommissar. Alles scheint so klar. Aber nichts im Leben ist einfach. Seine Familie, ein Schlachtfeld und sein Ehrgeiz verblasst. Geblieben ist nur sein Hang zur Gerechtigkeit. Doch dies macht ihn nicht beliebter – eher unbequem. – Noch 2 Stunden.

(Quelle: https://www.audible.de/pd/Leid-kennt-keinen-Sonntag-Hoerbuch/3961541361, Datum: 16. Juli 2024)

Gestreamt über Audible

Meine Meinung zur Geschichte:

Der Autor persönlich erzählte mir auf der Leipziger Buchmesse 2024 von dieser Geschichte, weshalb ich mich dazu entschloss, sie zu hören. Schnell fiel mir auf, dass die beiden Autoren gut miteinander harmonierten, denn ich konnte nicht unterscheiden, wer was geschrieben hatte, obwohl ich beide Schreibstile kenne. Vielmehr tauchte ich tief ein.

Wie eingangs erwähnt, wird das Geschehen schnell erzählt. Es gab mehrere Handlungsstränge, welche die meiste Zeit parallel zu einander liefen und sich immer wieder überkreuzten. Trotz der schnellen Erzählweise konnte ich dem Ganzen locker folgen und begann mit der Zeit immer mehr mit zu fiebern. Die Handlung rund um den Hacker fand ich am besten, weil dort das Spannungslevel am höchsten war. Für mich war er trotz seines Könnens ziemlich naiv, andererseits ließ er sich nicht unterkriegen. Die „Putzfrau“ war schwer einschätzbar. Ihre Tätigkeiten beherrschte sie mit Bravour, obwohl sie moralisch falsch und illegal sind. Gleichzeitig schien sie ein gutes Herz zu haben, was sich irgendwie widersprach. Der ermittelnde Kommissar war ein sympathischer Mann, wobei er in meinen Augen etwas offener mit den Zeugen hätte sprechen sollen.

Die Geschichte bot wahnsinnig viele Wendungen und zeigte, dass die Verstrickungen tiefer und weiter gingen, als anfangs geahnt. Der Mittelteil und vor allem das letzte Drittel boten am meisten Mitfiebermomente. Bei den letzten Hörminuten konnte ich keine Pause mehr einlegen, weil mich das Geschehen gefangen hielt. Es war unglaublich viel Leid geschehen, meine Hoffnung auf einen guten Ausgang schwand zunehmend. Doch dann passierte wieder etwas, das mich überraschte und es kam ganz anders.

Meine Meinung zum Sprecher:

Robert Frank ist ein Sprecher, der mir aus Hörspiel- und Hörbuchproduktionen bekannt ist. Seine Stimme ist sehr markant und klingt jugendlich. Gerade wenn er aus der Sicht des Hackers las, hatte ich das Gefühl, er wurde eins mit dem Protagonisten. Natürlich las er das gesamte Buch mit Bravour.

Mein Fazit:

Der Auftaktband der Trilogie begeisterte mich mit seiner Storyline und der rasanten Erzählweise. Es gab enorm viel Spannung und eine Menge Nervenkitzel. Mitfiebern ist bei dieser Geschichte garantiert. Durch die verschiedenen Handlungsstränge wurde bald klar, dass die Verstrickungen tief und folgenreich waren. Mit den vielen Wendungen wurde ich immer wieder überrascht, was das Geschehen noch besser machte. Das letzte Drittel gipfelte in einen actionreichen Showdown mit unerwartetem Ende. Sprecher Robert Frank wurde stellenweise eins mit den Protagonisten. Sein Vorlesen sorgte für ein starkes Hörerlebnis.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde von mir über Audible gestreamt und anschließend freiwillig rezensiert.