Rezension zu [Hörbuch] Calindor Band 1: Das Erbe der Magie von Pascal Wokan

©2023 Pascal Wokan (P)2023 Hörbuchmanufaktur Berlin

Der erste Band der Trilogie schaffte es mich mit der Tiefgründigkeit der Geschichte zu überraschen. Genaueres erläutere ich hierzu unten im Text.

Fakten zum Hörbuch:
Titel: Calindor – Das Erbe der Magie
Autor: Pascal Wokan
Sprecher: Felix Borrmann
Verlag: Soundriver
Erscheinungsdatum: 28. Juli 2023
Version: Ungekürzte Ausgabe
Laufzeit: 14 Stunden 33 Minuten
ASIN: B0C9HYSDTD

Inhaltsangabe:
Seit dem Sieg des Lichts über die Dunkelheit leben die Menschen in Calindor unter der Herrschaft der Götter: Die Elfen wohnen an geheimen Orten, kontrollieren die Städte, altern nicht und sind unsterblich. Niemals würde es einem Menschen in den Sinn kommen, ihre Regeln anzuzweifeln.
Doch als der Minenarbeiter Árn in den Tiefen der Verlorenen Berge auf eine Macht stößt, die jede Vorstellung übersteigt, weckt er damit unversehens das Interesse der Götter. Auch die Diebin Morgi versucht sich in einer Welt zurechtzufinden, die keinen freien Willen zulässt. Als eine Fremde an sie herantritt und ihr prophezeit, dass sie eine Auserwählte des Lichts sei, steht sie vor der Wahl, alles zu verraten, woran sie glaubt oder sich der Dunkelheit zuzuwenden. Die uralte Elfe Itara hingegen soll einen unmöglichen Mord in der Hohen Kammer untersuchen. Dabei kommt sie einem Geheimnis auf die Spur, das tief verwurzelt mit ihrem eigenen Volk ist. Auf einmal geht es um weitaus mehr als einen toten Gott. Denn in den Tiefen der Welt erhebt sich eine sagenumwobene Macht von neuem und mit ihr auch die Schatten der Vergangenheit…

(Quelle: https://www.audible.de/pd/Calindor-Das-Erbe-der-Magie-Hoerbuch/B0C9J6FC43, Datum: 10. Juni 2024)
Gekauft über Audible

Meine Meinung zur Geschichte:

Der Anfang der Geschichte war für mich bereits ein kleiner Höhepunkt. Die Szene wurde eindrücklich beschrieben, wenn gleich ich noch nicht ahnte, wie es weitergehen wird. Danach wird schnell klar, dass die Geschichte über drei Handlungsstränge erzählt wird. Pascal Wokan wählte einen klaren und ausführlichen Schreibstil.

Die erste Zeit tat ich mir allerdings etwas schwer, denn ich kam nicht richtig in die Geschichte hinein. Die drei Wege/Schicksale von Árn, Morgi und Itara führten mich auf so verschiedene Richtungen, dass ich mir nicht sicher war, wohin der Autor mit ihnen wollte. Gerade bei Itara zog sich die Handlung ein wenig in die Länge. Die Elfe kam arrogant und über allem stehend herüber. War sie wirklich gerecht? Grausam auf jeden Fall. Durch das verworrene Bild in Bezug auf sie war es für mich schwer eine Verbindung zu ihr aufzubauen.

Viel besser gelang mir das bei Árn, denn seine Persönlichkeit war vielschichtig. Überaschenderweise änderte er seine Ansichten recht schnell, was auf eine etwas eigenwillig Art Sinn machte. Gerade bei ihm gab es einige epische und höchst emotionale Szenen. Die Tiefgründigkeit mit der er seine Überzeugung, gar sein ganzen Sein änderte, war beeindruckend. Kurz darauf konnte er die Hoffnung und den Tatendrang auf andere übertragen. Bei Morgi amüsierte mich ihr Verhalten den Elfen gegenüber. Sie schockierte und provozierte liebend gern. Ob ich sie mag, konnte ich bis zum Ende nicht sagen. Herausstach, dass der Autor den Charakteren Tiefe verpasste.

Der Weltenbau konnte mich überzeugen, weil mir Pascal Wokan Hintergrundinformationen bot. So erfuhr ich, was es mit den Elfen als Göttern und den lichten Gestaden auf sich hatte und wie sie über die „niederen“ Menschen dachten. Gleichzeitig wurde durch Árn und all die anderen Menschen gezeigt, wie einfach sie diese als ersetzbar ansahen. Die Sache mit der Magie war äußerst faszinierend und hatte riesiges Potenzial. Ob es ausgeschöpft wurde, musst du selbst herausfinden. Ich muss allerdings gestehen, dass ich den Mittelteil als langwierig empfand. Das Ende war definitiv einer der besten Abschnitte der Geschichte.

Meine Meinung zum Sprecher:

Ich muss gestehen, dass ich mich anfangs etwas schwer mit dem Sprecher tat. Es dauerte eine Weile, bis ich mich an den Akzent von Felix Borrmann gewöhnt hatte. Sein Vorlesen selbst war angenehm und flüssig. Nach dem Höherstellen der Hörgeschwindigkeit kam ich mit ihm sehr gut klar.

Mein Fazit:

Der Auftaktband der Trilogie beinhaltet einen starken Weltenbau mit einer guten Grundidee. Zwischendurch hatte ich kleinere Probleme mit der Geschichte. Dennoch hatte ich ein solides Hörerlebnis, bei dem mich vor allem der Handlungsstrang von Árn packte. An den Akzent von Felix Borrmann wusste ich mich zuerst gewöhnen, was sehr rasch geschah. Die Magie und das Ende der Geschichte waren durch die Spannung und so manch epischem Moment mit Abschnitt die besten Elemente.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Bewertung: 4 von 5.
Das Hörbuch wurde von mir über Audible gekauft, gehört und anschließend freiwillig rezensiert.

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