Rezension zu [Hörspiel] Die Wolf-Gäng Band 1: Das Haus der Geister von Wolfgang Hohlbein

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Zufällig entdeckt, gut unterhalten und viel geschmunzelt – so würde ich in Stichworten das Hörbuch beschreiben. Erfahre unten im Text mehr darüber.

Fakten zum Hörbuch:
Titel: Die Wolf-Gäng – Das Haus der Geister
Autor: Wolfgang Hohlbein
Sprecher*innen: siehe unten
Verlag: Lübbe Audio
Erscheinungsdatum: 17. November 2009
Version: Ungekürzte Ausgabe
Laufzeit: 1 Stunde
ASIN: B002XG2YWQ

Inhaltsangabe:
Vlad bleibt fast die Spucke weg. Mitten in dem urwaldähnlichen Park steht eine Villa – oder ist es ein Schloss? Auf jeden Fall ist es uralt. Und auf keinen Fall will Vlad seine Ferien hier verbringen! Das alte Gemäuer hat nicht nur tonnenweise Staub zu bieten. Unheimliche Gestalten schleichen sich nachts in Vlads Träume. Tagsüber trifft er auf Faye, ein dünnes Mädchen mit langen blonden Locken, und einen seltsamen Jungen namens Wolf. Und auf die Jungs von der Schweinebande. Vlad muss unbedingt herausfinden, warum seine Eltern mit ihm nach Crailsfelden wollten. Noch hat er keinen blassen Schimmer…

(Quelle: https://www.audible.de/pd/Das-Haus-der-Geister-Hoerbuch/B004V5RZNU, Datum: 14. September 2023)
Gestreamt über Audible

Meine Meinung zur Geschichte:

Ich habe das Hörspiel zufällig beim Stöbern auf Audible entdeckt. Kurz entschlossen hörte ich mir das den einstündigen Serienauftakt an und musste viel schmunzeln. Bekanntlich hat Wolfang Hohlbein einen direkten und bildhaften Schreibstil. In einem Hörspiel ist immer schwer einzuschätzen, wie viel am Text verändert wurde. Was wurde weggelassen und stattdessen mit einer Geräuschkulisse ersetzt? Wie viel schildert die Stimme des Erzählers?

Bei diesem Hörspiel wurde eine gute Mischung gefunden. Anfangs traf ich auf Vlad der gerade mit seinen Eltern in Crailsfelden angekommen war. So richtig wohl fühlte sich der Junge nicht, denn der Ort kam ihm seltsam vor. Immer wieder widerfuhren ihm seltsame Dinge. Träumte er oder erlebte er das alles wirklich? Schließlich traf er auf Faye und Wolf. Mit und durch sie kam er langsam an die Wahrheit heran. Wäre da nicht auch noch die Schweinebande, die nichts Gutes im Schilde führte.

Die Geschichte schritt in stetigem Tempo voran und machte dabei kleinere Sprünge, was der Unterhaltung keinen Abbruch tat. Für mich wurden sie an die richtigen Stellen gesetzt. Das Geheimnis um das Haus wurde offenbart und doch nicht richtig aufgeklärt. Was mir nicht wirklich gefallen hat. Vermutungen anstellen ist zwar toll, doch hätte ich gerne mehr Klarheit gehabt. Über den Ort Crailsfelden hingegen erfuhr ich die Wahrheit. Trotzdem fand ich den Verlauf ganz gut. Einmal wurde es richtig gefährlich, was die neuen Freunde zum Glück gut überstanden. Etwas das die Schweinebande betraf sorgte ein für ein Gefühl der Zufriedenheit. Das Ende versprach weitere gute Hörspielfolgen.

Meine Meinung zu den Sprecherinnen und Sprechern:

Schon nach wenigen Sekunden kam mir die Stimme des Erzählers Helmut Krauss bekannt vor. Allerdings konnte ich sie irgendwie nicht einordnen. Erst eine Suchmaschinen-Recherche half mir dabei und die Erkenntnis traf mich auf einen Schlag. Helmut Krauss war mir als „Hermann Paschulke“ aus der »Löwenzahn«-TV-Serie bestens bekannt. Maximilian Artajo sprach im Hörspiel den Jungen Vlad, ihn kenne ich als Adrien aka Cat Noir aus »Miraculous«. Jodie Blank als Faye war mir vorher nicht bewusst bekannt. Zu meinem Lieblingssprechern gehörte David Nathan, der im Hörspiel die Rolle des Vaters von Vlad inne hatte.

Das Hörspiel ist äußerst lebendig und klangintensiv vertont wurden. Die Geräuschkulisse war sehr umfangreich und aussagekräftig. Manchmal war mir der Klang etwas zu laut. Alles in allem war die Inszenierung dennoch stimmig und überaus unterhaltsam.

Sprecherinnen und Sprecher:
Maximilian Artajo, Jodie Blank, Helmut Krauss, David Nathan u.a.

Mein Fazit:

Das Hörspiel ist ein humorvoller Serienauftakt mit übernatürlicher Handlung. Ich fühlte mich durch die lebendige Inszenierung gut unterhalten und fand Gefallen am Setting. Das größte Geheimnis von Crailsfelden wurde aufgedeckt. Vieles andere blieb vage – besonders auf das Haus bezogen. Wäre noch mehr aufgelöst wurden, wäre ich vollkommen zufrieden. Trotzdem machte es Spaß das Hörspiel zu hören. Ich traf auf bekannte Sprecher wie Helmut Krauss als Erzähler oder David Nathan als Vlads Vater. Das Ende versprach weitere gute Folgen.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Bewertung: 4 von 5.
Das Hörbuch wurde von mir über Audible gestreamt und anschließend freiwillig rezensiert.

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