
Der erste Band war aufreibend, intensiv und auf persönlicher Ebene der Hauptprotagonistin sehr realistisch. Genaueres führe ich unten im Text aus.
Fakten zum eBook:
Titel: Die Totentafel
Autor: André Milewski
Verlag: Selfpublishing
Erscheinungsdatum: 23. März 2017
Seitenanzahl: 288 Seiten
ASIN: B06WW3DWK1
Inhaltsangabe:
(Quelle: https://www.amazon.de/gp/product/B06WW3DWK1, Datum: 22. Juli 2023)
Eins ist die einsamste Zahl. Das muss auch Detective Heather Rollins von der Mordkommission des NYPD feststellen, nachdem sie aufgrund von Eheproblemen das Revier wechseln musste. Dort bekommt sie es gleich mit einem mysteriösen Mordfall zu tun. Ein vor dem Metropolitan Museum of Art aufgefundener toter Archäologe gibt den Ermittlern einige Rätsel auf. Bei den Nachforschungen stellt sich mehr und mehr heraus, dass der Mörder will, dass die Polizei etwas für ihn findet. Denn er ist immer noch auf der Suche und wird nicht aufgegeben, ehe er das in Händen hält wonach er sucht: Eine altägyptische Totentafel. Schnell entwickeln sich die Dinge in eine Richtung, die Heather nicht vorhergesehen hat und die sie im Verlauf der Ermittlungen dazu zwingen, wieder mit ihrem gewalttätigen Ex-Mann zusammenzuarbeiten. Und dann verliert der Mörder die Geduld …
| Selbst gekauft |
Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist die Stadt New York zu sehen, in der die Geschichte spielt. Am auffälligsten ist der Schriftzug, auf dem eine Person steht, die Heather sein muss. Im oberen Bereich befindet sich eine Größentafel vor der Verbrecher fotografiert werden. Die schlichte Gestaltung mit den dominierenden Farben Grau und Rot hat etwas für sich.
Meine Meinung zum Inhalt:
Der Auftaktband der Reihe startete mit der Besichtigung des Tatortes. Heather Rollins, gerade auf eine neue Dienststelle gewechselt, begann an diesem Punkt mit ihren Ermittlungen. André Milewski wählte eine direkte Erzählweise und holte mich damit an die Seite der Ermittlerin.
Heather war eine unglaublich starke Frau. Sie hatte es aus ihrer Ehehölle herausgeschafft und befand sich im Scheidungskrieg. Während der Ermittlungen wurden ihr von ihren Noch-Ehemann immer wieder Steine in den Weg gelegt, was noch harmlos ausgedrückt ist. Ich konnte den Mann absolut nicht leiden und verfluchte die Menschen um Heather, die die Wahrheit nicht erkannten. Dem Autor gelang es, Heathers private Probleme realistisch darzustellen. Trotz allem ließ sich Heather nicht einschüchtern. Durch die Geschehnisse wurde sie immer taffer und kämpfte an allen Fronten für ihr Leben. Einen ihrer neuen Kollegen fand ich auf Anhieb sympathisch.
Die Ermittlungen um den Mordfall gestalteten sich schwierig. Die Detective musste jede noch so kleine Spur verfolgen und doch schienen es nicht die Richtigen zu sein. Ich war höchst überrascht, als es im Laufe der Geschichte ein Wiedersehen mit Protagonisten aus der »Geheimakte-Reihe« gab. Die Szenen mit ihnen zauberten mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht.
Für Heather wurde die Situation immer brenzliger. Durch Sichtwechsel zur Täterseite wurde mir bald klar, dass die Sache viel größer war. Es starben weitere Menschen und der Fall wurde komplizierter. Mehrmals hatte ich einen Verdacht und er schien zu passen, doch dann war ich mir wieder unsicher. Etwas stimmte dann doch nicht. Bis kurz vor Schluss gelang es André Milewski mich zu täuschen. Er hatte mich gekonnt an der Nase herumgeführt. Gleichzeitig war mir klar, dass es das noch nicht gewesen sein konnte. Ich fieberte ununterbrochen mit und las sehr aufmerksam. Kurz darauf musste ich um mehrere Leben bangen. Es gab viele actionreiche Szenen mit tödlichen Gefahren. Mehr als einmal ging es hoch her.
Der finale Showdown setzte nochmal eins drauf. Am Ende durfte ich doch noch durchatmen und erleichtert aufseufzen. Ein naher Angehöriger von Heather erhellte meine Laune. Ob es ein Happy End für Heather gab, verrate ich dir nicht. Da es weitere Bände gibt, muss es allerdings einen positiven Ausgang geben. 😉
Mein Fazit:
Der erste Band der Reihe war überaus spannend und bot mehrere Nervenkitzel-Momente. Heathers Situation mit ihrem Ex wurde realistisch dargestellt. Die Geschehnisse gaben ihrem Charakter Tiefe und zeigten, wie stark die Frau trotz allem wurde. Der Fall entpuppte sich als viel komplexer als gedacht. Mehrmals ging es um Leben und Tod, was zu actionreiche Szenen führte. Zum Schluss bangte ich um mehrere Leben und hoffte auf einen guten Ausgang. Der finale Showdown hatte es nochmal in sich. Am Ende wurde gesiegt und ein Neuanfang gestartet.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch stammt aus meinem eigenen Besitz (selbst gekauft) und wurde von mir nach dem Lesen freiwillig rezensiert.
Rezensionen zu weiteren Bänden:
Band 1: Hier
Band 2: Rückkehr
Band 3: Die Unerbittliche
Band 4: Jackson
Pingback: Rezension zu Geheimakte Ragnarök von André Milewski | Reading is my Way to dream